Potsdam & die Potsdamer Schlössernacht: Eine fulminante Komposition aus Musik, Projektionen, Lasern& Bewegung
Architektonische Anmut, Akrobatik, Lichtspiele und Musik – all dies verspricht die Potsdamer Schlössernacht. Der Weg durch den Park Sansoucci mit seiner einzigartigen Terrassenanlage und der prächtigen Fontäne im Zentrum ist zu diesem Ereignis noch beeindruckender, als er ohnehin schon ist. Denn in der Nacht der Nächte erwachen Dutzende Überraschungen zum Leben. Sie machen den Rundgang zu einem ebenso kurzweiligen wie magischen Erlebnis. Genießen Sie ein Stück von „Preußens Glanz und Gloria“, bis das finale Feuerwerk der Potsdamer Schlössernacht einen zauberhaften Tag abschließt.
© Michael Clemens
Über die Schlössernacht
Sansoucci – dieser Name steht für prachtvolle Bauten, geheimnisvolle Gärten und allerhand Überraschungen für den Vorbeischlendernden. Wenn während der Schlössernacht die Umgebung dann zusätzlich noch durch Laser und Projektionen entsprechend illuminiert und mit grandiosen Kompositionen beschallt wird, entsteht ein Ort zum Träumen. Dazu gesellen sich artistische Glanzpunkte, Kleinkunst und musikalische Darbietungen, die das Herz erfrischen.
Das Schloss Sansoucci – einst Heimat vom „alten Fritz“, Friedrich dem Großen – wurde 1990 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. 250 Jahre Gartenkunst treffen hier auf die Meisterwerke der besten Architekten und bildenden Künstler ihrer Epoche. Bemerkenswert: Zuerst war der Park, dann das Schloss. Friedrich der Große ließ auf einem seiner Meinung nach „wüsten Berg“ zunächst einen Weinberg anlegen und später Sansoucci.
Im Park finden Sie bei jedem Rundgang etwas Erstaunliches zu entdecken. Mehr als ein Dutzend imposanter Bauten im Stil der italienischen Renaissance, Ruinen voller Romantik und tausende Skulpturen bewohnen die Plätze, die Dächer und die Fasaden. Dazwischen wachsen majestätische Rotbuchen, Eichen, Platanen, Sumpfzypressen, Ginkos und Mammutbäume.
Im Inneren von Sansoucci wohnte König Friedrich in prachtvoller Ausstattung und lud seine Gäste zu Feierlichkeiten im Marmorsaal ein. Das Schloss ist allerdings längst nicht das einzige eindrucksvolle Gebäude auf dem Areal. Das Ensemble der römischen Bäder weckt die Assoziation zu einem italienischen Landgut. Das Refugium stellt eine Fusion aus einer antiken Villa und römischen Thermen dar. Das Bauwerk besticht mit pompeijanischen Säulenfragmenten, einem antiken Kentauren-Sarkophag und Beeten mit südländischem Gemüse.
Auch der Botanische Garten der Univerität Potsdam ist Teil von Sansoucci. Eine Fläche von 8,5 Hektar beherbergt ca. 10.000 Pflanzenarten und acht Schaugewächshäuser. Sie zeigen den Gästen eine Menge tropischer und subtropischer Pflanzenarten. Mit dem chinesischen Haus verneigten sich Friedrich und seine Zeitgenossen vor der vermeintlich zivilisatorisch hochstehenden chinesischen Kultur. Der Pavillon besticht mit seiner grünlich und golden schimmernden Fassade. Auf der Kuppel thront ein beleibter, zufrieden dreinblickender goldener Mandarin. In der Bildergalerie, bei der es sich um das älteste erhaltene deutsche Museumsgebäude handelt, hängen Werke wie Caravaggios „Ungläubiger Thomas“ sowie weitere von Paul Rubens, Jan Lievens, Jacob Jordaens, Thomas Willeboirts Bosschaert und Gerard de Lairesse.
All diese Augenschmäuse versprühen während der Potsdamer Schlössernacht eine mystische Atmosphäre. Höhepunkt der Veranstaltung ist das abschließende Feuerwerk. Hier bietet sich Ihnen die Chance, Teil Ihres eigenen Märchens zu werden.
Über Potsdam
Die Landeshauptstadt von Brandenburg mit 180.000 Einwohnern liegt an der Havel und grenzt östlich an das große Berlin. Die Stadt ist geprägt von einer Vielzahl großartiger Bauwerke und weiterer Sehenswürdigkeiten, was vor allem durch das Vermächtnis als Residenzstadt der Könige von Preußen bedingt ist. An erster Stelle ist hier selbstverständlich das Schloss Sansoucci mit der dazugehörigen Parkanlage zu nennen. Doch auch das ist längst nicht alles, was es an Highlights in Potsdam zu entdecken gilt.
Die Brandenburger Straße ist ein wunderschöner Boulevard, der am 1770/71 erbauten Brandenburger Tor endet – nein, nicht an seinem Namensvetter in Berlin, sondern am Luisenplatz, immer noch in Potsdam. Im Holländischen Viertel erwarten Sie 134 schnuckelige, rote Ziegelsteinhäuser mit markanten Backsteingiebeln, die Friedrich der Große einst für niederländische Handwerker errichten ließ.
Am malerischen Havelufer freuen sich Schloss- und Park Babelsberg über Ihren Besuch. Das im Stil der Neogotik errichtete Haus diente Prinz Wilhelm von Preußen (später Kaiser Wilhelm I.) und seiner Gemahlin Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar als Sommerresidenz und erstrahlt nach umfangreicher Sanierung seit 2016 in neuem Glanz.
Potsdam ist aber nicht nur Treffpunkt für Könige, Prinzen und Künstler gewesen, sondern seit längerer Zeit auch für Regisseure und Schauspieler. Der Filmpark Babelsberg dient heutzutage auch als Freizeitpark, in dem 20 filmspezifische Attraktionen darauf warten, Ihnen die Hauptrolle zu geben. Drei Shows sowie ein 4D- und ein XD-Kino runden den Besuch ab. Da bleibt uns zu Ihrem unvergesslichen Kurztrip in die Stadt der Schlösser und Parks nur noch zu sagen: „Und… Action!“